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Kommilitonen: Auf diese 7 Studi-Typen triffst Du an jeder Uni!

Ehemalige Klassenkameraden erhalten zum Start ins Studium den ersten pseudoakademischen Titel: Kommilitonen! Wir stellen Dir die Spezies „Kommilitone“ genauer vor und geben Dir Tipps, wie Du mit ihnen stressfrei durch den Studienalltag kommst.


Was heißt eigentlich „Kommilitone“?


Der Begriff „Kommilitone“ kommt – wie könnte es auch anders sein – aus dem Lateinischen und bedeutet „Mitstreiter“ oder „Kamerad“. Das klingt zunächst recht militärisch, aber keine Sorge: Kommilitonen zücken keine Waffen, sondern höchstens farbige Stabilo-Stifte. Wozu es jedoch häufig kommen kann sind Streitgespräche bzw. Diskussionen im Seminar – und das ist auch gut so. Damit das gemeinsame Studieren gut klappt und Du bei der großen Anzahl neuer Gesichter den Überblick behalten kannst, haben wir für Dich die sieben häufigsten Kommilitonen-Typen zusammengefasst.


Die 7 Klassiker der Kommilitonen-Typen:


1. Der Reisefreudige


Nach dem Abi nach Neuseeland und zum Entspannungstrip nach Koh Samui und in den Semesterferien 10 besten Reiseziele abhaken. Does that ring a bell? Ganz sicher! Denn dieser Kommilitonen-Typ wird Dir definitiv von seinen horizonterweiternden Reiseerfahrungen erzählen – ob Du willst oder nicht. Aber Hand auf’s Herz: Wenn wir von Ausführungen zum Yoga-Retreat manchmal genervt sind, dann schwingt da meistens ein Funke Neid mit. Und das ist auch okay. Wenn man sich aufs Lernen konzentrieren möchte, können einem solche Stories ganz schön auf den Keks gehen. Zu einem anderen Zeitpunkt können die Reisegeschichten aber auch unterhaltsam sein. Unser Tipp: Lass Dir von den mitteilungsfreudigen Kommilitonen nicht beim Lernen auf den Keks gehen, sondern lass sie bei einer Kaffeepause ihrem Erzähldrang nachkommen. Dann kann daraus ein echt guter Plausch entstehen! Unser Tipp: Lass Dir von diesem Kommilitonen-Typ nicht beim Lernen auf den Keks gehen, sondern lass ihn bei einer Kaffeepause dem Erzähldrang nachkommen. Als Pausenunterhaltung sind sie nämlich bestens geeignet!


2. Der Kaffee-Junkie


But first: Coffee! Das morgendliche Bedürfnis nach einer Tasse Kaffee verspüren sicher viele. Fast zu einer Sucht wird das jedoch beim Kommilitonen-Typ Kaffee-Junkie. Vor, während und nach der Vorlesung vernichtet er literweise koffeinhaltige Heißgetränke. Damit möchte er vorgeblich die Konzentration, aber eigentlich nur die Herzschlagfrequenz hochhalten. Der große Vorteil dieses Studi-Typs: Wenn Du eine Kaffee-Pause mit kleinem Plausch in der Bibliothek einlegen willst, ist er immer mit am Start! Ein Nachteil: Bei der Gruppenarbeit mit dem Kaffee-Junkie ist die Gefahr erhöht, dass aufgrund der ständigen Anwesenheit seines Suchtmittels auch einmal Kaffee-Flecken auf den Arbeitsblättern landen. Allerdings neigt dieser Kommilitonen-Typ hier auch direkt zur Wiedergutmachung: Höchstwahrscheinlich, indem er Dich auf einen Kaffee einlädt! 


3. Der Verschlafene


Auch, wenn die Uni-Welt mit dem „akademischen Viertel“ der chronischen studentischen Verspätung entgegenzukommen versucht: Beim diesem Kommilitonen-Typ ist Hopfen und Malz verloren! Wenn viele von Schlaflosigkeit vor einer Prüfung geplagt sind, glänzt er mit überdurchschnittlich langer Nachtruhe und sein Lebensmotto lautet: Eat, sleep, nap – repeat! Unser Tipp: Von dieser sehr entspannten Haltung dem Studium gegenüber, die diese Kommilitonen einnehmen, kannst Du Dir eine Scheibe abschneiden. Ja, es ist gut und sinnvoll, dass Du Dein Studium ernst nimmst und es interessiert und ehrgeizig verfolgst: Es sollte aber niemals zulasten einer gesunden Portion ruhigem Schlaf von 6-8 Stunden pro Nacht gehen. Auch ein Power-Nap von 25 Minuten zur Tagesmitte kann neue Energiereserven anzapfen! Jedoch kommt es, wie bei allem im Leben, auf die richtige Balance an: Gerne mal ausschlafen, aber möglichst keine Termine, Klausuren oder Abgaben verschlafen – Zeitmanagement counts!


4. Die Fachwechslerin


Diese Kommilitonen leben nach dem Motto: „The only constant is … change!“ Dafür wird die Fächerkombination jedes Semester neu durchgemischt und das Erststudium maximal in die Länge gezogen. Doch, wer kann es ihnen verübeln? Die Studienzeit gilt dem Volksmund nach als die beste Zeit des Lebens – und die kann man ruhig ordentlich auskosten! Denn häufige Fachwechsel müssen nicht bedeuten, dass die Person zu sprunghaft ist oder schlichtweg keine konsequenten Entscheidungen treffen kann. Vielleicht ist sie einfach nur vielseitig interessiert! Sollte das auf Dich auch zutreffen, dann ein Tipp: Man muss sich nicht gleich in Fächer neu einschreiben und aufwendige Wechsel vollziehen. Die meisten Universitäten bieten Gasthörer-Plätze an. Hier kannst Du in einer fachfremden Veranstaltung Deiner Wahl teilnehmen. Häufig werden auch interdisziplinäre Module oder ein Studium Generale, wie z. B. an der Uni Mannheim, angeboten: Weitblick statt Fachidiotie lautet hier die Devise! 



5. Der Senior-Student


Nicht für die Uni, sondern für das Leben lernen wir. Und Lernen kann man auch einfach zum Lebensinhalt machen: In jedem Kurs findet sich mindestens ein Studi, der schon fast mehr Fachsemester als Lebensjahre auf dem Buckel hat. Hier muss noch in zwei Unterkategorien des Typs Senior-Student unterteilt werden: 


Typ A: Der Abschlussbummler

Dieses Exemplar hat sich noch zu Diplom- und Magisterzeiten an der Universität immatrikuliert. Oder in anderen Worten: vor sehr, sehr langer Zeit! Allerdings nehmen auch einige Exemplare dieses Typs ein paar Umwege in diversen studentischen Vertretungen und Hochschulgruppen in Kauf, um das studentische Zusammenleben mitzugestalten. Hut ab für dieses Engagement, aber auch dran denken: Alles hat ein Ende, nur das Doppelstudium hat zwei! Der Senior-Student der Kategorie Abschlussbummler ist im Studienalltag vor allem anhand dieser Kommentare ausfindig zu machen: „Früher gab’s keine ECTS-Punkte; da gab’s nur die Abschlussprüfung!“ und „Ich war schon im AStA, bevor es Internet gab!“. Was Du allerdings vom Typ Abschlussbummler lernen kannst: Wahrscheinlich so ziemlich alles über die letzten zwanzig Jahre an Universitätsgeschichte! Wenn Du also mal Geheimtipps oder Insiderwissen benötigst, bist Du bei diesem Kommilitonen an der richtigen Adresse. 


Typ B: Der Ruhestand-Studi

Man glaubt es kaum, aber es gibt sie wirklich: Menschen, die sich bis zu ihrer wohlverdienten Rente durch ein ganzes Berufsleben gearbeitet haben und in ihrer Freizeit dann nochmal ein Studium aufnehmen! Dieser Typ des Senior-Studenten findet sich vor allem in geistes-, religions- oder rechtswissenschaftlichen Fächern. Er hat meist nicht nur einen grazilen Füllfederhalter und eine Ration Lutschbonbons, sondern auch hilfreiche Lebensweisheiten und eine ordentliche Portion Gelassenheit in der Tasche. Von diesem Studi-Typ kannst Du in Sachen Motivation profitieren. Schließlich machen die Senior-Studenten das wirklich nur zum Spaß an der Freude! Wenn Du also Kommilitonen suchst, die wirklich Interesse am Fach und den Aufgaben haben: Keep up with the Seniors! Zudem kann ein generationenübergreifender Austausch Deinen eigenen Horizont erweitern – und zwar weit über die Studieninhalte hinaus.


6. Die Übereifrige 


Stammplatz in der First Class des Vorlesungssaals. Mindestens drei farbige Textmarker und ein beeindruckendes Paket bestehend aus Meal-Prep-Kreationen im Beutel: Wer früher schon als Klassenbuchführer seinen Job ernstgenommen hat, der hat den perfekten Grundstein dafür gelegt, ein übereifriger Kommilitone zu werden. Besonders beliebt bei ihren Mitstudenten ist dieser Kommilitonen-Typ, wenn die Prüfungsphase näherrückt: Dann werden sie häufig mit kreativen Bestechungsmethoden zur Herausgabe ihrer Lernzettel bezirzt. Unser Tipp: Lass die Denkweise hinter Dir, dass, wer sich für sein Studium interessiert und engagiert, ein Streber sei. Niemand wird zum Studieren gezwungen. Entgegen der Schulzeit unterliegt hier also keiner mehr einer Verpflichtung, sondern widmet sich dem Erlernen neuen Wissens freiwillig. Wer darauf keine Lust hat, den supporten wir bei der Exmatrikulation. Wenn Du dem Kommilitonen-Typ des Übereifrigen begegnest, halte ihn auch ruhig mal dazu an, eine Pause einzulegen. Vielleicht ja sogar mit Dir zusammen und einem Kaffee-Junkie-Kommilitonen; könnte ja das perfekte Dreiergespann werden!


7. Der Unsichtbare


Diese eine Kommilitonin, die man nur als E-Mail-Kürzel aus dem Kursverteiler kennt. Es gibt sie zuhauf: Die Kommilitonen, die ihr Studium konsequenter ghosten als so mancher seine Tinder-Matches. Woran Du diesen Kommilitonen-Typen erkennen kannst? Um ehrlich zu sein: Wir wissen es auch nicht! Aber sagt uns gerne Bescheid, solltet ihr einen der raren Momente erwischen und diesen Kommilitonen-Typ mal live zu Gesicht bekommen! Scherz beiseite: Die Zahl der immatrikulierten Studierenden an Deiner Hochschule wird nie ganz mit der Anzahl der sich in Kursen tummelnden Studis übereinstimmen. Einige Studierende haben schlichtweg vergessen sich zu exmatrikulieren oder haben sich von Anfang an nur eingeschrieben, um den Studi-Status zu behalten. Und damit auch das heißbegehrte Semesterticket. Vielleicht findet der ein oder andere aber ja doch wieder den Weg zurück in das natürliche Habitat der Studierenden und sitzt dann ganz unverhofft neben Dir : Dann kannst Du ihm sicher ganz viel darüber erklären, wie denn die anderen Kommilitonen so ticken!


Das End‘ vom Lied: Individualität beats Typisierung


Ok, mal ehrlich: Wir haben nicht mehr 1950. Wir reden uns den Mund fusselig, wenn wir in den allgegenwärtigen Dialog über Gleichwertigkeit aller Menschen und Vorurteilsfreiheit eintreten. Ist es in diesem Kontext also förderlich, die Spezies Studierende und Kommilitonen in Typen zu kategorisieren und Schubladendenken walten zu lassen? Natürlich nicht. Was aber definitiv Gleichberechtigung und Gleichstellung fördert: Bei wohlportioniertem Einsatz von Humor niemanden auszuschließen! Also: Egal, wie ihr Eure Lernmaterialien markiert, wie viel Kaffee ihr in Euch oder über Eure Mitschriften schüttet, wie streng ihr mit Euch selbst und der Anwesenheitspflicht seid – vergesst den Spaß dabei nicht. Denn die Studienzeit hält für Euch wertvolle Begegnungen mit den verschiedensten Menschen und Ideen bereit. Und behaltet den Gedanken im Hinterkopf: Kommilitone bedeutet Mitstreiter – und den kann man im Kampf gegen die Regelstudienzeit und um wertvolle ECTS-Punkte immer gut gebrauchen! 


Team Thesius wünscht Dir eine schöne Studienzeit und viele spannende, interessante und wertvolle Begegnungen mit Deinen Kommilitonen! Mehr Tipps für den Start ins neue Semester und generell für Ersties findest Du auf unserem Thesius-Blog.


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