Baumartenklassifikation aus Fernerkundungsdaten im Nationalpark Bayerischer Wald
Die Oberfläche unseres Planeten ist ständigen Veränderungen unterworfen. Von den exogenen und endogenen geologischen Prozessen über globale Klimaschwankungen bis hin zu regionalen und lokalen Eingriffen des Menschen laufen ständig Prozesse an der Erdoberfläche ab, die signifikante Änderungen in der Beschaffenheit und Nutzbarkeit von Flächeneinheiten herbeiführen. Beispiele sind Erosion, Buschfeuer, Wüstenbildung, großflächige Rodungen und Urban Sprawl. Diese Veränderungen können mit Hilfe fernerkundlicher Methoden erfasst und beurteilt werden.
Die Baumartenbestimmung und die Artenzusammensetzung ist ein wichtiger Teil der Waldinventur und für ein effizientes Waldmanagement erforderlich. Eine herkömmliche Forstbetriebsinventur ist allerdings für große, heterogene Waldflächen wie den Nationalpark Bayerischer Wald zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Diese Art der Waldinventur soll langfristig durch fortschrittliche Fernerkundungsmethoden, die als Grundlage für Forschung und Management dienen sollen, ersetzt werden. Erste Arbeiten im Bereich der Baumartenklassifikation mit Hilfe von Fernerkundungsdaten verschiedener Sensoren und Informationen (hyperspektral, LIDAR, standortspezifische Informationen) unter Verwendung des Random Forest Ansatzes wurden bereits durchgeführt. Ziel der Masterarbeit ist die Erweiterung und Verbesserung der Baumartenklassifikation durch den Einsatz neuer Informationsebenen (z. B. Expertenwissen) und der Test weiterer Klassifizierungsansätze (objektbasiert vs. pixelbasiert, Support Vector Machine). Ein wesentlicher Teil der Arbeit wird sich mit der Validierung der Ergebnisse befassen, welcher in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Nationalparks Bayerischer Wald stattfinden wird.
Weitere Informationen
- Unternehmen
- Helmholtz Gemeinschaft
- Bereich/Abteilung
- Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)
- Abschlussart
- Masterarbeit / Diplomarbeit
- Ansprechpartner/in
- Stefanie Holzwarth
Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum
Tel.: +49 8153 28-3368 - Branche
- Forschung und Entwicklung
- Anforderungen
- • Student/in aus einem geowissenschaftlichen Masterstudiengang
• Sie bringen bereits Erfahrungen im Umgang mit Fernerkundungsdaten mit
• Kenntnisse im Bereich Forstwirtschaft und Waldökosystem sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich
• Sie sollten an hyperspektraler Fernerkundung interessiert sein
• wünschenswert sind Programmierkenntnisse (IDL, Python, R)
• gute Englischkenntnisse sind notwendig
• bei uns sind Teamfähigkeit und selbstständiges Arbeiten gefragt - Zusatzinformationen
- DLR-Standort Oberpfaffenhofen
Beginn
01.Dezember 2015
Dauer
6 Monate
Beschäftigungsgrad
Teilzeit
Kennziffer 00692
Freuen Sie sich auf einen Arbeitgeber, der Ihr Engagement zu schätzen weiß und Ihre Entwicklung durch vielfältige Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten fördert. Unser einzigartiges Arbeitsumfeld bietet Ihnen Gestaltungsfreiräume und eine unvergleichbare Infrastruktur, in der Sie Ihre Mission verwirklichen können. Schwerbehinderte Bewerberinnen bevorzugen wir bei fachlicher Eignung.
TIPP: Dein Profil wird dem Unternehmen übermittelt. Erziele einen besseren Eindruck, indem Du es vollständig ausfüllst.