Indirekte Erkennung von schädigenden Bootskontakten (Grundberührung, Anlegen Box, etc.) über Beschleunigungssensor und Auswahl geeigneter Sensorik

Die Herausforderung von präzisen Alarmsystemen in maritimen Umgebungen
1) Die Problemstellung
Die Gewährleistung präziser Alarmsysteme in maritimen Umgebungen stellt eine besondere Herausforderung dar. Das derzeitige Problem liegt in der Echtzeit-Datenübertragung durch Schocksensoren, die häufig nicht zwischen schädlichen und harmlosen Einwirkungen unterscheiden können. Diese Unklarheit bei den Sensordaten führt zu dem kritischen Problem von Fehlalarmen im Gegensatz zu nicht ausgelösten Warnungen, insbesondere in verschiedenen maritimen Szenarien.

2) Gewünschte Alarmierungen bei schädigenden Kontakten
Ein zuverlässiges Alarmsystem ist entscheidend, um Bootsführer vor potenziell schädlichen Ereignissen zu warnen. Die folgenden Situationen erfordern sofortige und präzise Alarmierungen:

Kollisionen: Jeder Kontakt mit einem anderen Schiff oder einem festen Objekt, der erheblichen Schaden verursachen könnte, muss einen Alarm auslösen.
Größere treibende Objekte: Begegnungen mit großen Trümmern oder treibenden Objekten, die die Integrität des Schiffs beeinträchtigen könnten, müssen erkannt werden.
Einparken in einer Marinabox: Präzise Manöver innerhalb einer Marinabox während des Anlegens sollten überwacht werden, um schädigende Kontakte zu vermeiden.
Grundberührung: Unbeabsichtigter Kontakt mit dem Meeresboden, der schwere Schäden am Rumpf verursachen kann, sollte sofort gemeldet werden.
3) Zu vermeidende Alarmierungen
Gleichzeitig sollte das System vermeiden, Alarme für ungefährliche Aktivitäten auszulösen, die Teil des regulären maritimen Betriebs sind. Dazu gehören:
"Stampfen" in Wellen bei schlechtem Wetter: Die natürliche Auf- und Abbewegung durch Wellen bei schlechtem Wetter sollte keine Alarme auslösen, da dies ein typisches Ereignis ist.
Bootstypische Beschleunigungen: Standardbeschleunigungen und Bewegungen, die dem Betrieb des Bootes eigen sind, sollten herausgefiltert werden, um unnötige Alarme zu verhindern.
Ankersetzen: Der Prozess des Ankersetzens beinhaltet bestimmte Kräfte, die nicht als gefährliche Einwirkungen missverstanden werden sollten.
Fallenlassen der Backsklappe: Das Geräusch und die Erschütterung beim Schließen einer Backsklappe, das im täglichen Betrieb häufig vorkommt, sollten nicht vom Sensorsystem fehlinterpretiert werden.

Die Balance zwischen diesen Anforderungen – das Sicherstellen kritischer Alarme und das Vermeiden von Fehlalarmen – bleibt eine bedeutende technische Herausforderung. Effektive Lösungen müssen die Sensorgenauigkeit verfeinern, um zwischen echten Gefahren und harmlosen Aktivitäten zu unterscheiden und Bootsführern verlässliche und umsetzbare Informationen zu liefern.








Weitere Informationen

Unternehmen
Weatherdock AG
Bereich/Abteilung
Entwicklung
Abschlussart
Bachelorarbeit / Masterarbeit / Diplomarbeit
Ansprechpartner/in
ALfred Kotouczek-Zeise
Branche
Schiffbau und Seefahrt
Anforderungen
Maritimaffin, Wassersporterfahrung mit Segel- oder Motorbooten, Elektronikkenntnisse
Zusatzinformationen
Wir haben bereits ein System, "ME-SENSE" , in dieses System soll der Schocksensor integriert werden.
Leistungen
Sachmittel

› t.b.d

Werkstudentenstelle

› Ja

Finanzielle Unterstützung

› Ja, zahlen für die Arbeit nach erfolgreichem Abschluss eine Prämie, Anstellung als Werkstudent während der "Arbeit" möglich






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