Ermittlung standortspezifischer Strom- und Heizlastprofile anhand von Referenzgebäuden

Aufgabengebiet
Am Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK-3) werden derzeit Energiestrategien zur Erfüllung der Treibhausgasreduktionsziele der Bundesregierung entwickelt. Im Zuge des Ausbaus von erneuerbaren Energien geht der Trend zu dezentralen Wärme- und Stromversorgungslösungen. Die optimale Auswahl und Auslegung dieser Systeme hängt entscheidend von der Entwicklung des Wärme- und Strombedarfs vom Gebäudebestand und Neubauten ab.

Grundlage zur Prognose dieser Entwicklung ist die Erfassung der Ist-Lasten in standortspezifischer und zeitlicher Auflösung. Bisherige Ansätze und Daten beziehen sich primär nur auf Gebäude in einzelnen Regionen oder berücksichtigen nicht die zeitlichen Verläufe der Lastgänge. Ziel dieser Arbeit ist es diese Lücke zu schließen.

Hierzu werden zwei Ansätze verfolgt: Auf thermischer Seite werden verschiedene Referenzgebäude mit Hilfe von standortspezifischen Wetterdaten dynamisch simuliert. Stromseitig ist ein in hybrider Ansatz angedacht, bei welchem vorhandene Messdaten durch einen geeigneten Modellierungsansatz mittels der Daten der Referenzgebäude angepasst werden. Die resultierenden Lastprofile sollen exemplarisch validiert werden. Letztlich sollen die Wärme- und Stromlastprofile hinsichtlich zeitlicher Varianz und Korrelation analysiert werden.

Aufgabenstellung

• Standortabhängige thermische Simulation von Referenzgebäuden
• Vereinfachte Modellierung der elektrischen Last von Gebäuden
• Validierung der resultierenden Lastprofile
• Analyse der Korrelation zwischen resultierender Wärme- und Stromlast

Weitere Informationen

Unternehmen

Helmholtz Gemeinschaft

Bereich/Abteilung

IEK-3 - Elektrochemische Verfahrenstechnik

Abschlussart

Bachelorarbeit / Masterarbeit / Diplomarbeit

Ansprechpartner/in

Name: Herr Leander Kotzur

Branche

Forschung und Entwicklung

Anforderungen

• Studium des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, des Wirtschaftsingenieurwesens, der Physik oder eines vergleichbaren Studiengangs
• Interesse an energietechnischen und -politischen Fragestellungen
• Selbstständige und analytische Arbeitsweise
• Kenntnisse in Python oder Modelica von Vorteil

Zusatzinformationen

Kennziffer: D173/2015, Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik

Forschungszentrum Jülich GmbH
Institut für Elektrochemische Verfahrenstechnik (IEK-3)
52425 Jülich

Beginn der Arbeit: sofort / nach Vereinbarung