Echtzeit-Plasmakontrollsystem basierend auf Kamerabeobachtung zum Schutz der 1. Wand

Das Experiment Wendelstein 7-X wird die weltgrößte Fusionsanlage vom Typ Stellarator sein. Seine Forschungsaufgabe ist die Untersuchung der Eignung des Stellarators für ein Fusionskraftwerk.

Plasmateilchen die auf die 1. Wand prallen, können innerhalb kurzer Zeit zu einer Überhitzung von Komponenten darin führen. Aus diesem Grund muss die 1. Wand permanent von hochauflösenden Kameras im infraroten und sichtbaren Spektralbereich überwacht werden. Unzulässige Erhitzungen müssen rechtzeitig detektiert werden und eine Anpassung des Plasmabetriebs innerhalb wenigen Sekunden erfolgen, um Schäden zuverlässig zu verhindern.

Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung und Optimierung von schnellen, auf neuronalen Netzwerken basierenden Algorithmen, die eine zuverlässige Echtzeitregelung des Plasmabetriebs ermöglichen. Zu Beginn werden hierzu die Algorithmen auf erwartete Wandbelastungsstrukturen, die mit Hilfe physikalischer Plasmamodelle wie EMC3-EIRENE berechnet werden, trainiert.



Weitere Informationen

Unternehmen
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.
Bereich/Abteilung
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Abschlussart
Dissertation
Ansprechpartner/in
Dr. Joris Fellinger
E-Mail: joris.fellinger@ipp.mpg.de
Telefon: +49 (0) 3834/882717
Branche
Forschung und Entwicklung
Anforderungen
Erwartet werden ein abgeschlossener Masterstudiengang in Mathematik oder Physik und Interesse auf dem Forschungsgebiet der neuronalen Netzwerke und der Plasmamodellierung.

Die offene und interdisziplinäre Zusammenarbeit in einer Gruppe von Expert(inn)en erfordert Teamfähigkeit. Sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift sind unabdingbare Voraussetzung, Deutschkenntnisse sind von Vorteil.
Zusatzinformationen
Die Anstellung ist auf 3 Jahre befristet. Die Bezahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 (50 Prozent) des Tarifvetrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), gegebenenfalls zuzüglich einer Gewinnungszulage (von bis zu 30 Prozent TVöD E 13).

Das IPP hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht. Ferner will das IPP den Anteil von Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert sich zu bewerben.

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Wendelsteinstr. 1
D-17491 Greifswald





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