Ganzheitliche Bilanzierung für Primärmaßnahmen zur Minderung der staubförmigen Schadstoffemissionen bei Einzelfeuerungsanlagen
Problemstellung:
Nach den vorliegenden Erkenntnissen sind die häuslichen Kleinfeuerungsanlagen eine der Hauptemissionsquellen für Feinstaub. Sie tragen zu etwa 13 % zu den gesamten Feinstaubemissionen in Deutschland bei. Gemäß Umweltbundesamt (Stand 12. März 2007) wurden aus Holzfeuerungsanlagen ca. 24.000 Tonnen Feinstaub emittiert.
Feinstaub, der bei der Verbrennung in Kleinfeuerungsanlagen (Einzelfeuerungsanlagen) entsteht, besteht aufgrund unvollständiger Verbrennung zu großen Teilen aus organischen Partikeln mit hoher biologischer Reaktivität. Die bei der unvollständigen Verbrennung gebildeten organischen Feinstaubpartikel verursachen aufgrund ihrer ungünstigen Beschaffenheiten viele Probleme in den nachgeschalteten Entstaubungssystemen unabhängig vom Abscheideprinzip. Außerdem ist der Einsatz der bisher bekannten Sekundärmaßnahmen zur Staubminderung in Einzelfeuerungsanlagen aufgrund der vom Einsatzort abhängigen betrieblichen und Rahmenbedingungen nur bedingt geeignet. Daher müssen diese Partikel aus einer wirtschaftlichen und technischen Sicht durch Primärmaßnahmen behandelt werden.
Aufgabenstellung:
In der Literatur sind zahlreiche technische Ansätze und Primärmaßnahmen zur Staubminderung genannt. Diese Maßnahmen wurden bisher bezüglich der Einzelfeuerungsanlagen nicht systematisch bewertet und untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine exemplarische ganzheitliche Bilanzierung für die Primärmaßnahmen zur Minderung der staubförmigen Schadstoffemissionen bei Einzelfeuerungsanlagen der 1. BImSchV zur Verbrennung von festen Brennstoffen durchgeführt werden. Bei dieser Bilanzierung sollen die technischen Parameter sowie die Bilanzierungsaspekte, die für die ökologische, ökonomische und technische Gegenüberstellung bzw. Bewertung wichtig sind, festgelegt und erarbeitet werden. Außerdem soll bei dieser Arbeit das Potential der Schadstoffminderung durch Primärmaßnahmen abgeschätzt werden.
Weitere Informationen
- Unternehmen
- Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
- Bereich/Abteilung
- Fraunhofer-Institut für Bauphysik
- Abschlussart
- Bachelorarbeit / Masterarbeit / Diplomarbeit
- Branche
- Energie und Umweltwirtschaft
- Anforderungen
- Sie studieren Bau- oder Umweltingenieurwesen, Verfahrens- oder Energietechnik, Maschinenbau oder einen vergleichbaren Studiengang, arbeiten team- und lösungsorientiert in eigener Verantwortung und beherrrschen das MS-Office-Paket.
- Zusatzinformationen
- Fraunhofer-Institut für Bauphysik
Das Institut ist ein international renommiertes und vielfältig vernetztes Forschungs- und Entwicklungsinstitut innerhalb der Fraunhofer Gesellschaft. In der Abteilung Energiesysteme werden Fragen zur rationellen Energieverwendung in Gebäuden und Siedlungsgebieten sowie zu Themen des umweltbewussten Bauens und der Gebäude- und Anlagentechnik bearbeitet. Außerdem bildet die Versorgung von einzelnen Gebäuden und ganzen Siedlungen einen Arbeitsschwerpunkt der Abteilung. Sowohl zentrale und dezentrale moderne Feuerstätten für feste Brennstoffe und deren Abgasanlagen müssen effizient, sicher und emissionsarm betrieben werden und dabei zur Behaglichkeit beitragen.
Um dies zu gewährleisten, erforschen und entwickeln wir Maßnahmen zur Reduzierung von Abgasemissionen – insbesondere von Feinstaub – beispielsweise durch Filter und Verbrennungsoptimierung. Experimentelle Bestimmungen des Betriebsverhaltens werden ebenso durchgeführt, wie Bewertungen nach energetischen, sicherheitstechnischen und umweltrelevanten Kriterien. Hier spielt die vom DAP flexibel zertifizierte Prüfstelle für Feuerstätten und Abgasanlagen eine zentrale Rolle.
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