Einfluss aktiver Elemente als Legierungszusatz auf das Oxidationsverhalten von smart alloys

Das Forschungszentrum Jülich entwickelt in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen selbstpassivierende Wolframlegierungen („smart alloys“), die im Gegensatz zum rasch oxidierenden Wolfram auch bei hohen Temperaturen über 1000°C in sauerstoffhaltiger Atmosphäre verwendet werden können. Ein wichtiges Ziel ist es, die Sicherheit eines zukünftigen Kernfusionsreaktors zu erhöhen, bei dem Wolfram oder Wolframlegierungen als Materialien der ersten Wand eingesetzt werden sollen.
In der Arbeit soll der Einfluss aktiver Elemente als Legierungszusatz auf das Oxidationsverhalten von smart alloys untersucht werden. Als Modellsystem dienen dünne Schichten, die mittels Magnetron-Beschichtung auf inerte Substrate aufgetragen werden. Neben der Schichtherstellung und den Oxidationsversuchen umfasst die Arbeit die Charakterisierung der Proben unter Einsatz verschiedener Analysentechniken (u.a. Elektronenmikroskopie, Analyse der chemischen Zusammensetzung mit Ionenstrahlmethoden, Röntgenbeugung).
Ein Teil der experimentellen Aktivitäten soll beim Kooperationspartner Max-Planck Institut für Plasmaphysik in Garching bei München durchgeführt werden.

Weitere Informationen

Unternehmen

Helmholtz Gemeinschaft

Bereich/Abteilung

IEK-4 - Plasmaphysik

Abschlussart

Bachelorarbeit

Branche

Forschung und Entwicklung

Schlagwörter

Ionenstrahl-methoden Magnetron-Beschichtung Kernfusion Legierung Wolfram smart alloys

Zusatzinformationen

1. Monat: Literaturstudien über selbstpassivierende Wolframlegierungen. Einarbeitung in Beschichtungs- und Analysentechniken.
2.-9. Monat: Herstellung der selbstpassierenden Legierungen in den Magnetron-Beschichtungsanlagen in Jülich und in Garching.
Analysen des Oxidationsverhaltens und Zusammensetzung von smart alloys
10.-11. Monat: Zusammenschreibung der Masterarbeit
12. Monat: Vortrag und Prüfung

Kontakt:
Dr. Andrey Litnovsky
Tel.: +49 (0)2461 61 5142
E-Mail: a.litnovsky@fz-juelich.de

Prof. Dr. Christian Linsmeier
Tel.: +49 (0)2461 61 1417

Kennziffer: D144/2014, Physik, Chemik, Materialwissenschaften